Aufklärung zu depressiven Erkrankungen

Depression bei Jung & Alt. Ursachen, Prophylaxe und Therapiemöglichkeiten

Depressive Störungen gehören zu den häufigsten und den meist unterschätzten Erkrankungen. In Österreich leiden aktuell über 400.000 Menschen an einer behandlungsbedürftigen Depression. Dennoch wird die Erkrankung wenig wahrgenommen, bleibt häufig unerkannt und somit auch unbehandelt.

OA Dr. Michael Moosbrugger, Abteilung für Gerontopsychiatrie am LKH Rankweil, erläuterte in seinem sehr umfangreichen Referat die unterschiedlichsten Krankheitsbilder einer depressiven Erkrankung.

Eine Depression zu erkennen, ist jedoch nicht immer einfach. Vielen depressiven Menschen fällt es von sich aus schwer, über ihr seelisches Empfinden zu sprechen. Sie können ihre Probleme oft nicht einordnen. Ein Grund dafür ist, dass unbestimmte körperliche Beschwerden mit einer Depression verbunden sein können. Daher glauben manche Betroffene, dass ihre Beschwerden auf eine körperliche Erkrankung zurückzuführen sind.

Hauptsymptome:

  • gedrückte, depressive Stimmung
  • Interessensverlust, Freudlosigkeit
  • Antriebsmangel sowie schnelle Ermüdbarkeit

Nebensymtome:

  • Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit
  • Vermindertes Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen
  • Schuldgefühl, Wertlosigkeit, Zukunftsängste
  • Suizidgedanken, Selbstverletzungen
  • Schlafstörungen, Appetitlosigkeit

Im Rahmen des Vortrags wurden die häufigsten Ursachen und Symptome depressiver Erkrankungen erläutert und mögliche Prophylaxe- sowie Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Dr MIchael Moosbrugger verstand es ausgezeichnet eine sehr komplexe Materie einfach und verständlich dem interessierten Publikum zu vermitteln.

Danke an alle Teilnehmer, Karin und Hildegard für die Dekoration, dem Tontechniker Rudi und vor allem OA Dr Michael Moosbrugger für ihre Beiträge und Unterstützung. Ebenso ein Danke dem Krankenpflegeverein Sulzberg, welcher als Kooperationspartner die Veranstaltung mitunterstützte.

Bericht: Othmar Bereuter

Fotos: Othmar Bereuter, Rudolf Fink