Bericht über die schöne Reise ins Elsass vom 12. bis 14.9.2022

Das Reiseprogramm, welches vom SB-Ausschuss mit dem Reisebusunternehmen Hagspiel-Touristik in Hittisau zusammengestellt wurde, hatte folgenden Verlauf:

 

Tag 1:
7 Uhr Fahrt mit Reisebus von Schwarzenberg mit 37 Teilnehmern*Innen dem Bodensee entlang nach Donaueschingen zur Führung bei der „Donauquelle“. Dann weiter nach Freiburg mit Besichtigung des Münsters und Mittagessen im GH Ganter-Brauereischank direkt am Münsterplatz.
Am Nachmittag ging es dann weiter nach Colmar im Elsass zum Bezug der Zimmer im Hotel Turenne. Das gemeinsame Abendessen (a la carte) wurde im Restaurant Pfeffel eingenommen.

Tag 2:
Nach dem Frühstück brachte uns der Bus zum Einstiegsplatz für die „Züglefahrt“ durch die Altstadt von Colmar. Dabei erhielten wir Informationen in deutscher Sprache über die Stadt Colmar.
Danach stand uns die Zeit bis 14.30 Uhr zur freien Verfügung, auch zur Einnahme des Mittagessens in einem der zahlreichen Lokale in Colmar.
Um 14.30 Uhr startete die Busfahrt zu einer Rundfahrt auf der Elsässer Weinstraße mit Besuch einiger besonders schönen Dörfer, wie Eguisheim, Ribeauville und Riquewihr.
Beim Winzer Dopff in Riquewihr konnten wir im Rahmen einer Weinverkostung den berühmten Crèmant (Schaumwein) und 3 Weißweine probieren, sowie Infos über den Weinbau im Elsass bekommen. Dabei haben wir festgestellt, dass diese Weine nicht jedermanns Geschmack treffen.
Zum Abschluss dieses Tages wurde uns im Restaurant/Winstub Au Tire-Bouchon ein „Überraschungsmenü“ serviert. Die Überraschung bestand darin, dass statt der bestellten Hähnchenschenkel mit Spätzle, gebratene Schweinshaxen mit Sauerkraut aufgetischt wurden. Es war gut gekocht und schmeckte (fast) allen.

Tag 3:
Frühstück einnehmen, Koffer packen und im Bus verstauen musste um 8.15 Uhr abgeschlossen sein, denn es hieß Abschied nehmen von Colmar. Die Fahrt ging unserem letzten Ziel, der Hauptstadt Straßburg, die ca. 80 Km nördlich von Colmar liegt, entgegen.
Den Weg vom Busparkplatz in Straßburg bis zum Münsterplatz legten wir in ca. 20 Minuten zu Fuß zurück. Es blieb knapp eine Stunde Zeit zur Besichtigung des imposanten Münsters – wenn gewollt auch mit Turmbesteigung. Dann startete eine gemeinsame Bootsfahrt auf der Ill, wiederum mit Informationen in deutscher Sprache über die Geschichte und einige Besonderheiten von Straßburg.
Nach dem individuellen Mittagessen war für 13.30 Uhr der Rückmarsch zum Busparkplatz geplant, wenn sich nicht genau zu dieser Zeit ein heftiger Platzregen mit Gewitter über Straßburg entladen hätte. Innerhalb von wenigen Minuten regnete es so stark, wie es manche von uns noch nie erlebt hatten. Die Folge war, dass wir trotz Regenschirm von unten und oben ziemlich nass wurden und unser Rückweg sich um ca. 20 Minuten verzögerte. Schlussendlich kamen wir, trotz eines kleinen Umweges, sicher bei unserem verständnisvollen Buschauffeur Wolfgang an.

Nun konnte die Heimfahrt von Straßburg, wiederum über Deutschland zum Bodensee mit einem letzten Einkehrstopp im „Rädle“ beim Winzer Hornstein in Nonnenhorn beginnen. Um 20.45 Uhr endete mit der Ankunft in Schwarzenberg unsere schöne und unfallfreie 3-Tagesreise 2022.

Zum Schluss ein Dank:
An alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen fürs Mitgehen, für die gute Stimmung und für die gegenseitige Unterstützung!
An unseren erfahrenen, sicheren und freundlichen Busfahrer Wolfgang Hagspiel (Seniorchef der Fa. Hagspiel-Touristik) und auch für die Abwicklung der kaufmännischen Angelegenheiten während der Reise! Danke auch an Susanne Türtscher von Hagspiel-Touristik für die Geduld bei der Vorbereitung!
An Paula, Annelies und Hildegard für den Service im Bus mit Getränken, Schnaps und Süßigkeiten!
An Albert für die Reiseleitung und Informationen zu einigen Stationen!

 

Nun noch einige Zusatzinformationen zu verschiedenen Stationen, sofern jemand Interesse dafür hat:

Die Führung bei der „Donauquelle“ (in 2 Gruppen) beinhaltete neben der Quelle auch die Stadtkirche St. Johann, die direkt neben der „Donauquelle“ liegt und Fürst Heinrich zu Fürstenberg, dessen Schloss auf der anderen Seite an die „Donauquelle“ grenzt. Den Kommentaren nach dürfte der Fürst nicht gerade zu den Freunden (zumindest unserer Führerin) gehören.
Wo die Donau, die mit einer Länge von 2.840 Km durch 10 Länder fließt, nun wirklich entspringt, kann jeder für sich selbst entscheiden.

Freiburg im Breisgau ist eine Universitätsstadt mit ca. 230.000 Einwohnern, hat eine gepflegte Altstadt, deren Mittelpunkt der Münsterplatz mit dem Münster ist. Ein weiteres Wahrzeichen sind die „Bächle“ (kleine Kanäle, die von der Dreisam gespeist werden). Eine von 12 Partnerstädten von Freiburg ist Innsbruck.
Das im gotischen Stil um 1230 erbaute Münster „Unserer Lieben Frau“ ist Pfarrkirche, Dompfarrei und Kathedrale der Erzdiözese Freiburg zugleich.
Der Münsterturm ist 116 m hoch. An der Außenfassade gibt es ca. 90 unterschiedliche Wasserspeier.
Bedeutende Teile der Innenausstattung:
Der Flügelaltar, umgeben von einem Kapellenbogen mit 11 Kapellen, die vierteilige Orgelanlage, die schönen Buntglasfenster mit Rosette. Im Glockenturm befinden sich 19 Glocken mit einem Gewicht von 25 Tonnen.

Elsass / Colmar
Zwischen dem Mittelalter und 1945 wechselte die Zugehörigkeit des Elsass mehrmals zwischen Frankreich und Deutschland.
Elsass ist eine Region im Nordosten von Frankreich und grenzt an Deutschland und im Süden an die Schweiz. Die Hauptstadt ist Straßburg mit ca. 290.000 Einwohnern und seit 1979 Tagungsort des Europäischen Parlaments.
Wirtschaftsschwerpunkte im Elsass sind:
Weinbau, Hopfen- und Biererzeugung, Forst- und Landwirtschaft, Industrie und vorallem Tourismus, wegen der gut gepflegten alten Dörfer und Städte mit guten Hotels und Gaststätten mit guter Küche.

Colmar (ca. 70.000 Einwohner) ist eine Stadt mit gut erhaltener Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern aus dem Mittelalter. Besonders bekannt sind das gotische St. Martinsmünster, die Dominikanerkirche, mehrere Museen (u.a. das Unterlinden mit dem Isenheimer Altar von Mathias Grünewald), „Klein Venedig“ und vieles mehr.

Weitere sehenswerte Dörfer/Städte:
Eguisheim (2013 schönstes Dorf Frankreichs), Kaysersberg, Ribeauville, Obermai, Riquewihr u.a.

Straßburg liegt auf der Insel Grand Ile im Fluss Ill und wird durch Kanäle begrenzt.
In Straßburg konnten wir eine Bootsfahrt auf der Ill machen und das Liebfrauenmünster auf dem Münsterplatz besichtigen.
Das Münster wurde in den Jahren 1176 bis 1439 aus braunem Sandstein zunächst im romanischen und dann im gotischen Stil errichtet.
Der Nordturm hat eine Höhe von 142 m und ist bis auf 66 m begehbar. Die Besteigung erfolgt über 315 Stufen als Wendeltreppe. 7 Personen unserer Gruppe haben die schöne Aussicht auf Straßburg genossen. Das Münster hat insgesamt 21 Glocken, davon 4 Uhrglocken.
Besonders zu erwähnen sind u.a. die bunten Glasfenster mit einer besonders großen Rosette (Durchmesser 13.6 m) in der Westwand, diverse Wandteppiche das Marienleben darstellend, die Astronomische Uhr, eine Schwalbenschwanzorgel und der Engelspfeiler mit Darstellung des Weltgerichtes (mit Skulpturen aus dem 13. HJ)

18.9.2022 FA

Einige Fotos sollen die schöne Reise lange in Erinnerung behalten!