Reisebericht über den Ausflug Neckar – Rhein – Mosel vom 06. – 09.06.2022
Für 52 Senioren ging die Reise an die Mosel, den Rhein und den Neckar. Die Fahrt führte uns entlang des Bodenseeufers, dem 3. größten See Europas, mit Blick in die Schweizer Berge. Angekommen im Naturpark Schwarzwald, Ursprung der Donau in Donaueschingen, ließen wir viele historische Städte, wie Rottweil, Horb am Neckar, Tübingen, Stuttgart und den Hockenheimring hinter uns. Mittags erreichten wir Speyer am Rhein und gönnen uns eine Dombesichtigung, UNESCO-Welterbe. Weiter ging es in die Rheinland-Pfalz, vorbei an vielen Gemüsefeldern und Windrädern, wo man nur hinsah. Unser Ziel war das gemütliche Hotel „Neumühle“ in Enkirch.
Die nächsten Tage verbrachten wir mit dem Reiseführer Gerd, mit vielen Infos. Die Mosel entspringt in den Vogesen, bahnt sich ihren Weg zwischen Eifel und Hunsrück mit vielen Schleifen und Windungen, vorbei an Burgen und Schlösser. Das Mosel Tal wird in das Untere -, Mittlere- und Obere Moseltal unterteilt und reicht von Cochem bis Koblenz, wo der fischreiche Fluss in den Rhein mündet. Beeindruckend waren die vielen Weinberge, für die Heimischen sind es die Traubenberge. Sie sind im rechten Winkel zur Mosel angelegt, mit bis zu 68 % Gefälle sind sie die Steilsten in Europa. Über die vielen geschichtsträchtigen Städte und Orte entlang der Mosel gab es viel zu hören, da bereits die Griechen und Römer so manchen Grundstein legten und somit auch ihre Spuren hinterließen. In der Bischofstadt Trier angekommen, besuchten wir den ältesten Dom Deutschlands. Wir genossen so manche Sehenswürdigkeit wie z. B. die Porta Nigra (röm. Stadttor). Vom Klarissenkloster, mitten in den Weinbergen, warfen wir noch einen Blick auf die schöne Stadt. Bei der Fahrt durch die malerische Landschaft erreichten wir Bernkastel-Kues. Vor dem Besteigen des Schiffes wurden wir noch durch das schmucke Städtchen geführt. Diese Fahrt war sehr beeindruckend, da wir miterleben konnten wie wir durch die Schleuse, davon gibt es 28, gelotst wurden. In Traben-Trarbach betraten wir wieder festen Boden.
Über das stark bewaldete deutsche Mittelgebirge gelangten wir nach Rüdesheim, mit der berühmten Drosselgasse. Der Weg führte uns an endlosen Feldern, zahlreichen Pferdegestüten, dem 4. größten Transportflughafen Hahn vorbei Richtung Koblenz. Dort gab es eine kleine Stadtrundfahrt, mit vielen Eindrücken und Sehenswürdigkeiten, die schwebende Stadtseilbahn, die Rheinmündung und vieles mehr. Ein wunderbarer Blick auf den Loreleyfelsen war uns auch gegönnt. Das bekannte Städtchen Beilstein, das Dornröschen der Mosel und das Kloster Eberbach, wo der Film “Der Name der Rose” mit Curd Jürgens, Heinz Rühmann u. a. gedreht wurde, bekamen wir zu Gesicht. Den Abschluss des Tages bildete der Besuch in der schmucken Stadt Cochem. Am letzten Tag stand noch ein Abstecher nach Heidelberg am Neckar im Programm. Die schöne Altstadt, das Schloss mit 330 Stufen, Weltkulturerbe, und der ältesten Universität Deutschlands war noch eine Bereicherung. Vorbei an Ludwigsburg (Bayerwerke) über Ulm erreichten wir wohlbehalten wieder unsere Heimat. So manche Sänger ließen während der Fahrt ihre Stimmen erklingen.
Ein besonderer Dank gilt unserem Chauffeur Ernst und Alleinunterhalter am Abend, dem Organisator Egon, sowie den Teilnehmenden für ihr vorbildliches Verhalten.