Riedenburg Geheimnis gelüftet

Es gibt viele Erzählungen und Geschichten rund um die Riedenburg, die im 19. Jhd. dem Baron von Pöllnitz gehörte, bevor die Anlage 1853 vom Orden „Sacre Coeur“ erworben und zu einer Klosterschule adaptiert wurde. Über 75 historisch sehr interessierte Mitglieder fanden sich zu einem Besuch in der schönen Klosteranlage ein und erfuhren bei den ausgezeichneten Führungen durch Verwaltungsdirektor Wolfgang Sieber viel Neues und Interessantes. So unter anderem, dass leider seit einigen Jahren keine geistlichen Schwestern mehr vor Ort sind, dass aber 5 verschiedene Schulformen für Mädchen und Knaben angeboten werden, die jüngste davon ist die erste “Internationale Schule” in Vorarlberg mit ausschließlich englischem Unterricht ab kommendem Herbst. Die Schulen sind seit einiger Zeit auch nicht mehr rein katholisch, sondern multikonfessionell.

Neben den beeindruckenden oberirdischen Bauten mit dem Schlössle und der sehenswerten neugotischen Klosterkirche fanden vor allem die unterirdischen Gänge und Luftschutzbunker aus dem 2. Weltkrieg das Interesse der BesucherInnen. Spannend ist auch, dass in den düsteren Gewölben, wie auch in anderen Teilen der Klosteranlage, schon mehrere Folgen von „Die Toten vom Bodensee“ gedreht wurden. Und ein hartnäckiges Gerücht konnte auch geklärt werden: es gab und gibt keinen Geheimgang von der Riedenburg zur Mehrerau.

Es war ein wirklich aufschlussreicher Nachmittag in der Riedenburg und sowohl Obm.-Stv. Stefan Fischer wie auch Obm. Erwin Mohr bedankten sich im Namen der Besuchergruppen bei Wolfgang Sieber herzlich für seine interessanten Ausführungen.