Tannenboden – Seebenalp
Bei schönstem Wetter am Donnerstag, 03.04.2025 fuhren wir nach Tannenboden (1.400 m) auf dem Flumserberg (Kanton St. Gallen). Unsere Wanderkoordinatorin Gisela versammelte die Wanderteilnehmer bei den nebeneinander liegenden Talstationen, des Sesselliftes Chrüz und des Berg Jetés (Tannenboden-Maschgenkamm). Gisela hatte als Vorbereitung, den Winterwanderweg Tannenboden – Seebenalp, bereits im Voraus begannen. So führte uns Gisela bergaufwärts auf dem Winterwanderweg unter dem Sessellift Chrüz und dem Berg Jet durch in Richtung Schwammchopf (1.458 m). Vor dem Schwammchpf bogen wir durch den Wald aber rechts ab und wanderten wieder unter dem Berg Jet dem Sessellift (1.480 m) unten durch zum Wegweiser Tannenboden -Seeben bzw. Chrüz Prodalp. Wir wanderten weiter aufwärts in Richtung Seeben bzw. auf dem Seebenalp Weg Nr. 171 (Flumserberg). Auf der Winterwanderroute durch das Winkelzahntälchen gibt es immer etwas zu sehen wie z.B. Tierspuren im Schnee. Danach durchquert der Winterweg die nördliche Flanke des Narggenchopf (1.728 m) bzw. des Stellikopfes (1.831 m). Dort beschert er uns eine fantastische Aussicht auf den Walensee und auf den senkrecht aufragenden Gebirgszug der Churfirsten auf der gegenüberliegenden Seeseite des Walensees. Anbei eine Aufzählung der traumhaften Ausblicke auf die Bergspitzen der Churfirsten: Von links nach rechts: Leistchamm (2.101 m), Glattchamm (2.084 m), Nägeliberg (2.163 m), Schären (2.193 m), Wart (2.067 m), Selun (2.205 m), Frümsel (2.263 m), Brisi (2.279 m), Zuestoll (2.235 m), Schibenstoll (2.234 m), Hinterrugg (2.306 m), Chäserrugg (2.262 m), Rosenböden (2.208m), Tristencholben (2.159 m), Höchst (2.024 m), Sichelchamm (2.259 m), Gamsberg (2.385 m), Issizer Rosswis (2.334 m), Chli Fulfirst (2.372 m), Gross Fulfirst (2.384 m), Chrummenstein (2.262 m), Alvier (2,343 m) und Gauschla (2.310 m). Weiters konnte man im Osten noch weitere Bergspitzen erkennen, wie: Augstenberg (2.359 m), Panüelerkopf (2.860 m), Schesaplana (2.965 m), Vorder Grauspitz (2.599 m), Glegghorn (2.447 m), Madrisahorn (2.826 m) und Schneeglocke (3.223 m). Weiter bergaufwärts bis wir den Chatzenberg (1.656 m) den höchsten Punkt unserer Winterwanderung erreicht hatten. Bei dieser Kuppe hatten wir bereits einen Blick in eine andere Bergwelt. Die steile Ostwand des Sächsmoor (2.195 m) lugte bereits im Hintergrund hervor. Ab der Kuppe wanderten wir auf dem Winterweg abwärts und erblickten das Berghotel Seebenalp mit dem zugeschneiten Grosssee. Die drei Bergseen Grosssee (1.619 m), Heusee (1.627 m) und Schwarzsee (1.619 m) im Talkessel der Seebenalp bilden zusammen eine mystische Kulisse für das Bergrestaurant Seebenalp, das mit seiner imposanten Silhouette seit über 100 Jahren zwischen den Tannen am nördlichen Ufer des Grosssees steht. Beim Bergrestaurant Seebenalp (1.622 m) angekommen, erblickte die Wirtin einen Mann auf der Eisdecke des Grosssees direkt vor dem Restaurant. Die Wirtin rief sehr laut „vüel z`dünn“, ob sie jetzt den drahtigen leichtgewichtigen Mann oder die Eisdecke gemeint hat, konnten wir nicht mehr eruieren. Die Contenance verlor die Wirtin aber, als sie sah, dass er auch noch Schlittschuhe anhatte!! (siehe Foto Nr. 149-SE2). Aber alles halb so schlimm! Alle nahmen auf der vorreservierten sonnigen Terrasse Platz und freuten sich auf die Getränke und den Zmittag. Die Berghotelchefin Dagmar Ruesch und die flotte Bedienung Anna empfingen uns freundlich und schnell waren die Getränke und der Zmittag (z.B. eine sehr gute Hauswurst mit Kartoffelsalat) auf unseren Tischen. Danach konnten wir noch die Stille der Seebenalp und die Umgebung genießen, wir betrachteten z.B. die verschneiten Bergspitzen rund um den Talkessel, von links nach rechts: Stelligrat (1.875 m), Ziger (2.074 m), Leist (2.222 m), Sächsmoor (2.196 m), Munzchopf (2.173 m), Cuncels (1.937 m), Uschafetta (1.896 m). Nach diesem wunderbaren Aufenthalt auf der sonnigen Terrasse brachen wir auf und wanderten auf dem gleichen Winterwanderweg Nr. 171 wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt nach Tannenboden.
Vielen Dank an Gisela, sie hatte die Winter-Bergwanderung hervorragend vorbereitet und durchgeführt.
Zur Information Grosssee (Seebenalpsee)
Der Grosssee, auch Seebenalpsee oder Seebensee genannt, ist der größte der drei Seen auf der Seebenalp. Der Bergsee liegt direkt im Skigebiet Flumserberg in der Gemeinde Quarten auf 1.619 Metern über dem Meer. Westlich des Grosssees liegt der Heusee (1.627 m) und nördlich der viel kleinere Schwarzsee (1.619 m) auf der Seebenalp. Zu- und Abfluss des Sees ist der der Talbach. Das Gebiet Seebenalp ist im Sommer ein gut besuchtes Wanderparadies für Jung und Alt. So befinden sich auch Feuerstellen und Sitzgelegenheiten um die Seen. Direkt am Naturbadesee ist ein ehrwürdiges Hotel, das Hotel Seebenalp, mit einer schönen Terasse gelegen. Auch Anglerfreunde finden Gefallen am See. Am südlichen Ufer des Grosssees stehend, hat man beste Aussichten auf die Bergkette der Churfirsten auf der gegenüberliegenden Seite des Walensees. Im Winter führt ein Sessellift Gäste direkt vom Ufer des Grosssees von der Talstation Oberterzen Seeben (1.637 m) zur Bergstation Flumserberg Stellisattel (1.802 m). Quelle: Seebenalpsee (Flumserberg) – schweizersee.ch
Zur Information:
250403 V50plus Tannenboden-Seebenalp-Tannenboden BF 03.04.2025
Winter-Bergwanderung, min. Höhe 1.388 m, max. Höhe 1.656 m, Distanz 8,1 km, Höhenmeter Anstieg 302 m, Abstieg 305 m, min. in Bewegung: 02 h 22 min
Text: Arno Huber; Fotos: Gisela Stein, Arno Huber