Eindrucksvolle Herbstreise ins Osttirol
Über den Brennerpass und das Brixental erreichten wir Lienz, wo wir mit den ortsansässigen Begleiterinnen faszinierende, geschichtsträchtige, neugestaltete und architektonisch besondere Ortsteile bestaunten. Ein Besuch in Lienz ist einfach empfehlenswert. Im Hotel Hinteregger in Matrei wohnten wir drei Tage und wurden gastronomisch auf höchstem Niveau verwöhnt.
Am zweiten Tag begeisterten uns in der Gemeinde Kals die modernen architektonischen Akzente des Bergsteigermuseums Glocknerhaus, das Gemeindezentrum und der Bergsteigerfriedhof. Dafür erhielt die Gemeinde den Dorferneuerungspreis 2024. Im Bereich des Lucknerhauses gab es vor dem Mittagessen erholsame Wandermöglichkeiten am Fuße des Großglockners. Leider blieb uns der Blick zum Gipfel des Glockners verwehrt. Anschließend besuchten wir mit unserer örtlichen Begleiterin Evelin die höchst gelegene Gemeinde Osttirols, St. Veit im Defereggental. Sie berichtete uns über die historische und noch immer besondere Geschäftstüchtigkeit der Defereggner Bevölkerung. Nach der Weiterfahrt zum Staller Sattel (2052m), einem Blick hinunter ins Antholzer Tal zum Antholzersee gab es eine kurze Wanderung zum Obersee.
Am dritten Tag ging es zum „schönsten Talabschluss der Ostalpen“ ins Gschlößtal. Vom Matreier Tauernhaus fuhren wir mit einem Bummelzüglein nach Außerglschlöß, zum Frauenbrünndl, zur Felsenkapelle und weiter nach Innerglschöß. Nach einer Wanderung im geöffneten Talkessel unterhalb des Venedigers (Ähnlichkeit mit dem Nenziger Himmel, nur in größerer Dimension) gab es eine Stärkung im Venedigerhaus Innergschlöß. Am Nachmittag besichtigten wir die besonderen Fresken der Kirche Maria Schnee in Obermauern im Virgental. Diese Kirche gehört zu den kunsthistorisch wertvollsten Gotteshäusern Tirols. Zum Abschluss des Tages erhielten wir von der Seniorchefin Theresia und deren Ehemann Meinrad eine kurze Dorfführung mit besonderen Informationen über Matrei, der Entwicklung des Hotels Hinteregger und der Land- und Forstwirtschaft.
Die Heimreise am vierten Tag erfolgte über den Felbertauerntunnel, Gerlospass und durch das Zillertal. Auf dem Arlbergpass bestaunten wir zum Abschluss die beim Vorbeifahren oft zu wenig beachtete Skulptur, welche die Wasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer darstellt. Bei unserer Reise gab es eine gute Ausgewogenheit zwischen Busfahrten, Besichtigungen, Wanderungen und Beziehungs- und Gemeinschaftspflege zwischen den TeilnehmerInnen. Einen Dank an den Busfahrer Stefan und an die Firma Hehle für die Programmgestaltung.
