29. – 31. Mai 2023: Abseits der gängigen Reiserouten – Altmühltal und Regensburg

„Wenn Engel reisen…..“ – nach einem wirklich verregneten Mai strahlte bereits bei unserer Abreise die Sonne vom Himmel und hörte nicht mehr damit auf.

Vorstandsmitglied Reinold Martin aus Röns hatte diesen Ausflug perfekt für uns vorbereitet, konnte jedoch krankheitsbedingt leider nicht mit dabei sein. Seine Aufgaben hat Beirat Otmar Berchtel übernommen und die Organisation für die 44 TeilnehmerInnen kurzfristig so gut gemeistert, dass keine Wünsche offen blieben.

Unser bewährter Chauffeur Bernhard von Müller-Reisen kutschierte uns ruhig, sicher und geduldig durch diese drei wunderschönen Tage und achtete darauf, dass sein Kühlschrank für uns immer gut gefüllt war.

Mindelheim: Am Pfingstmontag ging die Fahrt vom Walgau ins mittelalterliche Mindelheim, wo uns im Gasthof Post ein feines Frühstücksbuffet erwartete. Dass das Städtchen an der Mindel heute noch so unversehrt und schön dasteht, hat es der Post-Wirtin Cäcilie van Dreer zu verdanken, die während des Schwedenkrieges mit ihren Kindern und flehenden Bitten das Herz des Befehlshabers derart erweichen konnten, dass die Stadt von Plünderung und Brandschatzung verschont geblieben ist.

Klosterbesuch und Donau-Schifffahrt: Weiter ging die Fahrt über Landsberg und Dachau zur Benediktinerabtei Weltenburg an der Donau. Die Klosterkirche ist dem Hl. Georg gewidmet und verfügt über eine wunderschöne Bronzestatue unter dem als Triumphbogen dargestellten Hochaltar. Der hl. Georg als Ritter mit flammender Lanze rettet eine lybische Prinzessin vor den Fängen des Drachen – das Ganze erscheint durch ein effektvoll geführtes Lichtspiel überirdisch. In der Klosterschenke stärkten wir uns für die anschließende Schiffahrt auf der MS Weltenburg durch den imposanten Donau-Durchbruch, der von hohen Kalkfelsen mit fossilen Einschlüssen eingerahmt wird. Ein Rad- und Wanderweg entlang der Donau führt weiter bis nach Wien. In Kelheim erwartete uns schon der Bus. Über Riedenburg mit kurzem Aufenthalt für eine Kaffeepause fuhren wir bereits mit vielen Eindrücken nach Beilngries, wo wir im Hotel Gams für zwei Nächte ganz zentral gelegen unsere Zimmer bezogen und mit einem wirklich schmackhaften Abendessen den Tag ausklingen ließen.

Regensburg: Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der wunderschönen Domstadt Regensburg. Zu Fuß auf der berühmten „Steinernen Brücke“ über die Donau in die Stadt genossen wir eine „seniorenfreundliche“ und sehr informative Stadtführung mit „Emma“, dem Touristenzüglein. Mittagessen und ein Stadtbummel oder Dombesichtigung – und schon war der Tag wie im Flug vergangen.

Tatzelwurm: Einen Spaziergang auf der zweitlängsten Holzbrücke Europas mit 193 m über die Donau nahmen wir auf dem Rückweg als Erlebnis noch mit. Ebenso dachten wir mit Wehmut daran, dass Edmund im „Löwen Röns“ heute wohl zum letzten Mal für seine Gäste aufkochte. Zurück in Beilngries frönten einige von uns dem „Shoppen“ und andere dem „Dämmerschoppen“.

Eichstätt und Donauwörth: Am 3. Tag hieß es Abschied nehmen, nach dem Frühstück fuhren wir durch das liebliche und ganz wenig besiedelte Altmühltal mit Feldern, soweit das Auge reichte, in die Bischofsstadt Eichstätt. Die kath. Universität beherbergt eine umfangreiche Bibliothek. Nach einem Spaziergang ging es weiter nach Donauwörth, ebenfalls eine wunderschöne Stadt an der Donau mit mittelalterlichem Kern und regem Treiben, wo wir gemeinsam zu Mittag aßen. Mit einem letzten Halt zu Kaffee und Kuchen in Hörbranz kamen wir reich an wunderschönen Eindrücken und geselligem Beisammensein nach Hause.

Es war wunderbar zu erleben, wie durch unsere TeilnehmerInnen hilfsbereit und freundschaftlich denen Unterstützung zuteil wurde, die auf Rollstuhl oder anderes angewiesen waren. Einen riesigen Dank an Reinold Martin für diese schöne Reise, Otmar Berchtel für die perfekte Rundum-Betreuung, Marcelle Leiggener für die kurzweiligen Infos und Geschichten unterwegs und last but not least Bernhard für seine umsichtige Fahrweise und seine außergewöhnliche Hilfsbereitschaft. Danke!

Annemarie Hartmann, Obfrau