Radreise 2022 Toblach – Venedig

Radreise 2022    Toblach – Venedig

 

Ein paar Impressionen von unserer wunderschönen Radreise auf den Spuren der ehemaligen Dolomitenbahn nach Venedig.

Toblach – Borca di Cadore – Conegliano – Quarto d’Altino – Venedig

 

und einen Reisebericht von Wicke Elisabeth 

Nach zweijähriger, coronabedingter Pause sattelten 33 Mitglieder des Seniorenbundes Bezau/Reuthe am Donnerstag, 19.05., in Toblach die Räder, um die Strecke nach Venedig in Angriff zu nehmen. Schon vor km 5 gab es den ersten Platten, der von geschickten Helfern flugs behoben wurde. Dann ging es bis zur Passhöhe stetig in die Höhe, sodass die dort servierten Jausenteller sich schnell leerten. Über Cortina d’Ampezzo wurde dann in flottem Tempo nach Cancia ins Hotel Antelao geradelt, wo man nach Zimmerbezug und bester Verpflegung den Abend mit frohem Gesang ausklingen ließ.

Die zweite Etappe begann auf der ehemaligen Eisenbahnstrecke, leider musste in Ospidale di Cadore der Bus bestiegen werden, weil das Fahren auf der Bundesstraße für die große Gruppe zu gefährlich war. So passierten wir den Ort Longarone, der 1963 durch eine Flutkatstrophe zerstört worden war, auf vier Rädern und konnten die gewaltige Staumauer, von der aus das Unglück seinen Lauf genommen hatte, nur aus der Ferne bestaunen. Nach einer Pause am Lago di Santa Croce steuerten wir dem Meschio entlang Vittorio Veneto an. Dort bot sich für die Radelmüden die Gelegenheit, in den Bus zu steigen. Die Restgruppe durchquerte die kleine Stadt, in deren Umland Ende Oktober 1918 die Schlacht stattfand, die schließlich den Waffenstillstand von Villa Giusti brachte. Dieser beendete die Kämpfe an der Italienfront, wo viel Bregenzerwälder im Kriegseinsatz waren. Die Ankündigung von Guide Matthias bewahrheitete sich, es ging stramm bergauf. Die Belohnung folgte auf dem Fuß – eine phantastische Aussicht auf die Hügel des Prosecco- Gebietes.

Am dritten Tag blieben die Berge zurück, es ging hinaus in die Ebene und der Fluss Sile wurde steter Begleiter. Wunderbare Stege und auch prächtige Villen belohnten die Anstrengungen des Tages, die im Pool oder auf der Terrasse des Hotels hinweggespült wurden.

So konnte am letzten Tag der Höhepunkt der Reise in Angriff genommen werden, nämlich der Besuch Venedigs. Vom Hafen Fusina aus ging es in die Serenissima, die einzelne Gruppen auf eigene Faust erkundeten. Bei allen stand der Markusplatz auf dem Programm und ein Getränk oder ein Eis auf einem der Campi durfte nicht fehlen, bevor der Hagspielbus die Teilnehmenden sicher wieder in den Bregenzerwald brachte. Es war eine wunderbare Reise, wofür den Organisatoren Georg Manser, Helmut Metzler und Jürgen Covi ebenso herzlich gedankt sei wie unserem Chauffeur Wolfgang Hagspiel und seiner Frau Erika, die die Borddienste übernahm.