Was die Kriminalpolizei rät

In den Medien wird immer wieder darüber berichtet, wie ältere Menschen Opfer von Betrügereien wurden: Von Einschleichdiebstahl über Enkeltrick bis hin zu falschen Polizisten ist die Rede. Um mehr über die Vorgangsweise und Tricks der Täter zu erfahren, wurde der Sicherheitskoordinator des Polizei-Bezirkskommandos Bregenz, Insp. Gert Gröchenig, zu einem Informationsnachmittag eingeladen. Und was er aus der Praxis zu berichten wusste, war nicht nur äußerst spannend, sondern auch sehr hilfreich, um nicht zu sagen lehrreich. Bei Einschleich- und Einbruchfällen wissen die Täter im Voraus, dass bei den allermeisten Haushalten die Schlüssel für das ganze Haus und auch die Geldbörse oder Handtasche im Eingangsbereich zu finden sind. Und der Schmuck der Frauen befindet sich entweder im Bad oder im Schlafzimmer. Gekippte Fenster oder Balkontüren sind für versierte Täter nur ein Sekundenproblem, außerdem zahlt in solchen Fällen die Versicherung wahrscheinlich nichts! Größere Bargeldbeträge gehören auf die Bank oder in den Banksafe, zu Hause sind sie ein Sicherheitsrisiko. Und wenn unbekannte Personen anrufen, sollte man sofort auflegen und auf keinen Fall Namen nennen. Wenn angeblich die Polizei anruft, geben Sie keinerlei Auskunft, sondern erklären Sie, beim örtlichen Polizeiposten vorbei zu kommen. Und melden Sie solche Anrufe dort. Dann kann den Betrügern rasch das Handwerk gelegt werden. Die Aufklärungsquote bei solchen Fällen ist hoch. Zusammenfassend wurde festgestellt, dass richtiges Verhalten und Einbruchsicherungen den besten Schutz darstellen. Dem Vortragenden wurde mit einem herzlichen Applaus für den interessanten Nachmittag gedankt.

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