Einladung Besichtigung Bartle’s BRENN. in Bizau. Freitag 12. Mai 2023

Treffpunkt bei Bartle am 12. Mai 2023 um 18.00 Uhr mit Verkostung von Brenn. Produkten.
Unkostenbeitrag/Person  € 15,-

Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

 

Hier ein Auszug aus Bartle’s Werdegang –  aus https://www.zeitfuergenuss.at/trinken/2021/03/junge-wilde-brenner.html

 

Vom Senner zum Brenner: Bartholomäus Fink

Vorarlberg ist eine Hochburg der Brennkunst. Es ist die Heimat des Subirer (manchmal auch Subearer), eines sortenreinen Edelbrands aus der Sau-Birne. Die wiederum ihre historischen Wurzeln im Ländle hat und es mittlerweile – zu Recht – zu einer größeren Bekanntheit gebracht hat. Vorarlberger Brenner – und es gibt sie in großer Zahl – gehören zu den besten des Landes. Es ist eine vitale Szene, in der es neben viel Tradition auch sehr viel Innovation gibt. In diesem lebendigen Umfeld und mitten im Bregenzerwald gründete Bartholomäus Fink seine Brennerei. Dabei ist der Jungunternehmer Bartholomäus (Freunde nennen ihn kurz Bartle) weder jung noch neu im Business. Fink hat sich mit seinem Brenn. (der Punkt hinter Brenn ist mit Absicht gesetzt, gehört zur Marke und macht sie, ausgesprochen, zum Brennpunkt) einen Lebenstraum erfüllt. Ein Spaß- und Freude-Projekt für die Pension. Wenn er über seine Destillerie und über seine Pläne spricht, strahlt er übers ganze Gesicht. In der Szene kennt man Bartle Fink. Er saß und sitzt als erfahrener Verkoster in den maßgeblichen Jurys Österreichs. In Bewerben wie Destillata, Wolfram Ortners World Spirits Award oder in den Landes-Destillat-Verkostungen von Tirol und Vorarlberg. Es müssen Abertausende Kostproben gewesen sein, die Fink bisher bewertet hat.

Seine Karriere hätte aber durchaus auch anders verlaufen können. Vom ursprünglichen Berufswunsch (Koch) sah der Bregenzerwälder ab und wurde Senn. Er wechselte aber schnell, ging erst zu Pfanner (Fruchtsäfte), dann zur Freihof Destillerie. „15 großartige Jahre“, wie er selbst immer wieder betont und in denen er zum Profi wurde. Prüfung zum Meisterdestillateur inklusive. Sein Projekt Brenn. setzte er 2018 um. Seither steht die Brennerei mitten in Bizau. Schräg gegenüber vom Biohotel Schwanen, was auch irgendwie schlüssig ist. Immerhin hat sich Fink dafür entschieden, biozertifizierte Destillate herzustellen.

Bei den Obstbränden fährt Fink eine kristallklare und fokussierte Strategie: Marille, Williams, Subearer. Keine Spielereien wie Orangen, Gurken oder Karotten. Auch nicht die in Vorarlberg (und nur in Vorarlberg) häufigen Zitronenbirnen. Nur Marille und Williams als Klassiker und die Subearer als Ländle-Must-Have. Dann brennt Fink die Basis-Spirituosen für die Bar. Alle, außer Weinbrand und Tequila. Also Whisky und Rum, Wodka und Gin. Und weil er ein Tüftler und Ausprobierer ist, auch Aquavit. Allesamt ausgezeichnet, aber richtig großes Kino ist die Palette der Kräuter und Wurzelbrände. Da gibt sich Bartholomäus Fink keine Blöße und experimentiert mit allem, was eingelegt und mazeriert werden kann. Limoncello? Fabelhalft und herzerfrischend! Boonekamp? Besser als das Original. Nocino? Mehr Walnuss geht nicht. Diese Produkte sind es, die den Brenn. zum Fixpunkt am österreichischen Schnapshimmel machen. Sie zeigen, dass es Bartle Fink letztlich doch geschafft hat, Koch zu werden. Irgendwie.