Besuch des Festungsmuseums Heldsberg

Zu einer Besichtigung mit Führung durch das Museums bei St. Margrethen kamen 25 Vereins-Mitglieder und erfuhren, wie sich die Schweiz zur Verteidigung ihrer Landesgrenze rüstete.

Die Schweiz erbaute nach Ausbruch des 2. Weltkrieges in den Jahren 1939 bis 1941 die Verteidigungsanlage Heldsberg , die eine der größten Grenzfestung im Rheintal  war. Eine Besatzung bestand aus ca. 200 Mann, die sich im Schichtbetrieb 60 Betten teilen mussten. In den unterirdisch gelegenen Räumen waren alle nötigen Einrichtungen vorhanden, um ein längeres Überleben der Soldaten zu gewährleisten. Eine eigene Strom- und Wasserversorgung und eine Ventilationsanlage mit Gasschutz waren vorhanden.

Nach Ende des Kalten Krieges um 1992 wurde die militärische Nutzung beendet und die Festung öffentlich zugänglich gemacht. Die Anlage wurde zu einem Museum mit thematischen Sammlungen der Schweizer Armee umgestaltet. Bei einem zweistündigen Rundgang in den engen Stollen konnte die Telefonzentrale, der Maschinenraum, eine Krankenstation, die Küche, der Aufenthaltsraum und die verschiedenen militärischen Waffen und Uniformen besichtigt werden.

Die Bauausführung, die hinter diesem Bunker stand, beeindruckte alle Teilnehmer und bei einigen kamen bedrückende Gedanken hoch. Mit großem Dank an die Museumsführer verabschiedete sich Uli Mathis, der diese interessante Veranstaltung organisierte.

Fotos: M. Dünser