Schönenbodensee-Chüeweid

Schönenbodensee-Chüeweid

Bei schönem Wetter und milden Temperaturen starteten wir am Donnerstag, 04.05.2023, unsere Wanderung mit Start und Ziel beim Schönenbodensee 1097m in Wildhaus. Im Sommer wird der Weiher zum Baden benützt. Das schmale geteerte Sträßchen führte uns zu Beginn am Hotel Schönenboden vorbei bis nach Brüggli 1129m, wo sich der Weg teilt. Bei diesem Wanderwegweiser „Brüggli 1129m“ haben wir uns rechts gehalten und wir wanderten nun auf einer Etappe des Rheintaler Höhenwegs Nr. 86. Diese Route ist auch mit einem Rhombus gekennzeichnet. Abwärts laufend teilweise über Teersträßchen, Wiesenweg und Kiesweg erreichten wir das Brückchen über den Letzibach 1010m, ein Tobel mit einem kleinen Wasserfall als Fotomotiv. Nachdem wir aus dem Tobel herauskamen, konnten wir ein einmaliges Berpanorama bestaunen, zu linker Seite die Kreuzberge 2063m und Hochhus (1926m) auf der rechten Seite der Margelchopf (2163m), Gamsberg (2385m) und die Chufirsten (2279m). Bei Obwald 974m wanderten wir durch den Hinderwald 985m etwas bergauf bei Sennhalden 906m vorbei um dann nach der Waldlichtung links abbiegend leicht abwärtsgehend den Wegweiser Rotenberg 884m erreichten. Unsere Wanderroute verabschiedete sich hier vom Rheintaler Höhenwegs Nr. 86 und führte uns links hinauf nach Oberwis 915m, wo sich einige Bauern- und Wohnhäuser befinden.  Ein beeindruckendes Panorama hat sich uns einmal mehr eröffnet. Unser Blick reichte hinab ins Rheintal und auf die herausragenden Bergspitzen Hoher Freschen (2004m), Glatthorn (2133m), Braunarlspitze (2649m), Rote Wand (2704m) und Hochgerach (1985m) und zur Linken sind der Mutschen (2122m) die imposanten Steilwände der Kreuzberge (2063m) und die Saxerlücke (1649m) erkennbar. Weiter aufwärts gehend überquerten wir vor Mettlen die Brücke Mettlenbach bzw. den Dreinamenbach 925m. Mit leichter Steigung, erst durch den Wald dann dem Waldrand entlang, erreichten wir die Chüeweid (1102m). Wie die Ortsbezeichnung schon verrät, weiden hier im Sommer die Kühe auf der Alpe. Am Waldrand in der Nähe der Alpe beim großen Kreuz und bei zwei roten Bänklein und einer Feuerstelle machten wir unsere wohlverdiente Pause. Die wärmende Sonne wirkte auf uns ein und so konnten wir nochmals das atemberaubende Bergpanorama bis zum Aroser Rothorn (2980m) genießen. Nach der wohlschmeckenden Jause in dieser schönen Umgebung erfolgte der letzte Aufstieg zur Summrigweid.

Zuerst wanderten wir durch einen schmalen Pfad durch den Wald. Im lichtdurchfluteten Wald war es angenehm zum Wandern und es gab auch interessante Moose an Gehölze und Waldblumen zu entdecken. Weiter dann über eine Alpweide zur Alpe Summrigweid (1240m), dem höchsten Punkt unserer Wanderung. Wieder ein bemerkenswerter Ausblick zum Rhein bei Liechtenstein mit den Liechtensteiner Bergspitzen wie Kuhgrat (2122m) Naafkopf (2571m) und Falknis (2560m) und ins Toggenburg mit den Churfirsten. Ab jetzt wanderten wir auf einem Forstweg über die Brücke des Letzibaches, am Waldrand entlang, abwärts bis Gästelen 1153m wo der Forstweg in ein schmales geteertes Sträßchen übergeht. Leicht abwärts wanderten wir nach „Brüggli 1129m“. Vom Brüggli bis zum Parkplatz Schönenbodensee gingen wir dieselbe Straße zurück, die wir vom Hinweg kannten. So schlossen wir eine abwechslungsreiche Tour mit wunderbaren Aussichten aufs Alpenpanorama ab.

Zur Information:
Unser Ausgangspunkt Wildhaus SG war bis zum 31. Dezember 2009 eine politische Gemeinde im Obertoggenburg im Kanton St. Gallen (SG) in der Schweiz. Am 1. Januar 2010 fusionierten die Gemeinden Wildhaus und Alt St. Johann zur neuen Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann. Der Schönenbodensee liegt im Osten des Dorfes Wildhaus in der Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann in einer Mulde in einem geschützten Flachmoorgebiet am Südfuss des Gulmen. Der See entstand vor rund 14’000 Jahren nach dem Abschmelzen eines Gletschers. In den folgenden Jahrtausenden entstanden durch Verlandung der Seeufer nach und nach die Moore. Gespeist wird der See einerseits durch einen kleinen Bach, der auf der Ostseite in den See mündet, anderseits dringt mehrheitlich unterirdisch Schmelz- und Regenwasser durch die Kalkschichten des Gulmen in den See. Dadurch wird das Moorwasser fortwährend aufgefrischt. Der kleine Bach Simmi verlässt den Schönenbodensee im Westen, dreht nach Osten ab und mündet östlich von Gams in den Werdenberger Binnenkanal. Im Schönenbodensee leben Zander, Schleien, Rotfedern, Karpfen, die Bachforellen werden eingesetzt, sowie zahlreiche Amphibien wie Frösche. (Quelle: de.wikipedia.org)

230504 SBF Schönenbodensee-Chüeweid 1102m-Schönenbodensee BF 04.05.2023

Bergwanderung Distanz 12,7 Km, Höhenmeter Anstieg 438 m, Abstieg 443 m, min. Höhe 881 m, max. Höhe 1246 m, in Bewegung: 03 h 59 min

Text: Arno Huber; Fotos: Maria Speckle, Arno Huber