Wie Naturgewalten Häuser verschieben

In der Ausstellung in Felbers schiefen Haus in Sibratsgfäll – Rindberg erfuhren interessierte Mitglieder von der Kraft der Natur und wie sich die Bewohner der Berggemeinde diesen Ereignissen stellen.

Nach dem herzlichen Empfang durch Alt-Bürgermeister Konrad Stadelmann am Dorfplatz in Sibratsgfäll konnte die Tour zu Felbers schiefem Haus am Rindberg beginnen. Durch großes Entgegenkommen vom Hirschen-Gastronom Peter konnte die ca. 3 km lange Strecke mit der Fahrt in seinem Kleinbus bewältigt werden.

Im Rahmen der Besichtigung und der Führung durch Konrad in Felbers schiefem Haus lernten die Zuhörer welch tiefe Spuren die Katastrophe im Mai 1999 durch die Rutschungen im Ortsteil Rindberg hinterlassen hat. Auf einer Fläche von ca. 250 Fußballfeldern waren Menschen mit den Wohn- und Ferienhäusern, Tiere, Wald, Wiesen, Straßen und Alpgebäuden, sowie die Kapelle betroffen. Durch den anhaltenden Regen und die zeitgleiche Schneeschmelze hat sich der Murstrom unaufhaltsam in Bewegung gesetzt. Allein das schiefe Haus hat sich bei der Rutschung ohne nennenswerte Schäden 18 m bewegt und ist auf fremdem Gebiet gelandet. Ein Dorf geriet in Schockzustand.

Nach der eindrucksvollen Führung gönnten sich alle Teilnehmer eine angenehme Einkehr im Gasthof Hirschen in Sibratsgfäll, bedankten sich bei den Wirtsleuten für die gute Bewirtung und bei Helga Dünser für die Organisation der Veranstaltung.

Fotos: Manfred Dünser